Apothekenrechnung
  • 04 Jan 2022
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Apothekenrechnung

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Welche anderen Aufgaben übernehmen Apothekerinnen und Apotheker neben dem Medikamentenverkauf?

Einen Grossteil ihres Umsatzes machen Apotheken mit kassenpflichtigen Medikamenten. Damit diese Medikamente korrekt und ohne Probleme eingesetzt werden können, übernehmen die Apothekerinnen und Apotheker umfangreiche Kontroll- und Beratungsaufgaben.

Wie werden die Apotheken für ihre Leistungen entschädigt?

Die Entschädigung erfolgt nach Tarifen – ähnlich wie die Arztrechnungen. Die Apotheken wenden zwei Tarife an:

  • Medikamentencheck
  • Bezugscheck

Was ist der Medikamentencheck?

Der Medikamentencheck betrifft ein einzelnes Medikament und umfasst folgende Leistungen:

  • prüfen, ob das Medikament zulässig ist und ob die Dosierung stimmt
  • kontrollieren, ob gewisse Anwendungen ausgeschlossen sind oder ob Missbrauch vorliegt
  • allenfalls mit dem Arzt Rücksprache nehmen
  • den Patienten oder die Patientin über das Medikament und dessen Anwendung informieren

Für den Medikamentencheck darf die Apotheke CHF 4.30 pro Medikament verrechnen.

Was ist der Bezugscheck?

Der Bezugscheck betrifft sämtliche Medikamente, die ein Patient oder eine Patientin einnimmt und umfasst folgende Leistungen:

  • für jeden Patienten und jede Patientin ein Dossier eröffnen und laufend aktualisieren
  • im Patientendossier alle bisherigen und aktuellen Medikamente erfassen, sowohl ärztlich verordnete wie auch alle anderen
  • kontrollieren, ob die aktuellen Medikamente problemlos gemeinsam angewendet werden können (Wechselwirkungen, Falschdosierung usw.)

Für den Bezugscheck werden CHF 3.25 pro Einkauf fällig.

Wichtig: Tarife kommen nur bei rezeptpflichtigen Medikamenten zur Anwendung
Sowohl der Medikamentencheck wie auch der Bezugscheck werden nur verrechnet, wenn es sich um rezeptpflichtige Medikamente der Spezialitätenliste (SL) handelt. Die SL enthält alle Arzneimittel, die durch die obligatorische Grundversicherung gedeckt werden.

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